Karpov und Co.

Es war an einem der ersten Spielabende des SV 21, die zu der Zeit - wir sprechen vom Frühjahr 1981 - in den Räumen der Sparkasse an der Schützenstraße stattfanden. Vielleicht war es sogar genau DER erste Abend, an dem ich mich traute, mit meinen bescheidenen Fähigkeiten den Schachverein 21 aufzusuchen. Erworben waren diese „Schachkünste“ in vielen Duellen auf dem Schulhof mit Lorenzo Croce, der mit mir zusammen dem SV 21 beitrat, und noch viel mehr Partien im heimischen Wohnzimmer mit meinem Vater und meinen beiden Brüdern.

Und nun saß ich hier und wusste überhaupt nicht, ob es reichen würde, um nicht ständig vermöbelt zu werden, oder ob vielleicht doch der eine oder andere Schächer dabei war, dem ich gefährlich werden könnte. Zu der Zeit gab es recht viele Jugendliche im Verein und sicher habe ich einen von ihnen als Spielpartner zugewiesen bekommen.

Irgendwann wurde es einige Tische weiter etwas lauter. Ich verstand nicht wirklich viel, aber die Namen Karpov und Kortschnoi hörte ich deutlich heraus. Das waren Spieler, von denen ich schon gehört und gelesen hatte, und ich wusste auch, dass Karpov der aktuelle Schachweltmeister war. Also spitzte ich die Ohren, um vielleicht noch etwas mehr aufschnappen zu können.

Und tatsächlich. “Den Zug hat Anatoly Karpov schon 1978 gegen Kortschnoi gespielt“, vernahm ich. Ich war schwer beeindruckt. Offensichtlich handelte es sich bei diesen Spielern - ich warf verstohlen einen Blick auf die beiden Schachspieler mittleren Alters - um die Elite des Vereins. Ganz bestimmt erste Mannschaft, da sie Partien aus früheren Jahren mit ihren Zugfolgen kannten.

Mittlerweile hatte sich auch eine kleine Gruppe um die beiden Könner geschart, was sie noch mehr beflügelte und zu weiteren Kommentaren antrieb. Sie schienen sich wirklich auszukennen und legten eine solche Gewichtigkeit in ihre Züge, dass es mich unweigerlich in seinen Bann zog. Was war ich doch noch meilenweit davon entfernt, mit echten Schachspielern mitzuhalten! Würde ich es später auch einmal so weit bringen, dass ich Partien aus dem Kopf nachspielen oder anhand von Stellungen sagen könnte, wann sie bei welchem Turnier gespielt worden waren? Oder bleiben solche Fähigkeiten nur den absoluten Topleuten vorbehalten, von denen wir offensichtlich einige im Verein hatten?

Meinem Selbstbewusstsein tat es nicht wirklich gut, zumal ich an dem Abend auch standesgemäß reichlich verhauen wurde und sich meine Erfolge in Grenzen hielten.

Gottseidank wurde ich aber in den folgenden Wochen von einem Schachfreund aufgeklärt. Von ihm erfuhr ich, dass nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird und es sich bei den besagten “Experten“ um Georg „Schorsch“ Badey und Bernhard Freyhoff gehandelt hatte. Beides Spieler der schon damals legendären Sechsten und mit eher durchschnittlichem Talent ausgestattet. Beide aber auch mit viel Spaß am Schach gesegnet und wenn jemand von ihnen mal etwas „auf die Kacke hauen“ oder etwas lauter werden würde, solle ich das Ganze nicht so eng sehen.

Mit Schorsch habe ich mich später noch des Öfteren duelliert, aber eine Partie vom Niveau Karpov gegen Kortschnoi war meines Wissens nicht dabei. Leider.

Heinz Jäger

Anno 1957:  Der „Westfälische Hof“ oder mein erster Kontakt mit dem SV Bottrop 21

 

Wie kommt man in seiner Jugend eigentlich zum Schach? Die einen erlernen es vom Großvater oder Vater, die anderen durch Kurse in der Schule oder von Bekannten und Freunden. Letzteres galt für mich; denn mein Schulkamerad und Banknachbar war Bernd Hessbrügge  - die älteren Vereinsmitglieder werden den Namen noch kennen, die jüngeren wahrscheinlich nicht. Bernd ist vor über vierzig Jahren aus dem Leben gegangen. Nicht nur für mich ein großer persönlicher Verlust, sondern auch für unseren Verein überaus schmerzlich, da Bernd als starker Spieler einen Stammplatz in der 1. Mannschaft hatte.

Es war das Jahr 1957. Wir waren Schüler der Oberstufe des Jungengymnasiums Bottrop, und Bernd  sprach  in den Schulpausen immer wieder davon, wie sehr ihn das Schachspiel fasziniere.  Schließlich ließ ich mich überreden, es auch einmal zu versuchen.  

Ich war verblüfft, wie relativ einfach die Spielregeln zu erlernen waren, aber wie überaus schwierig es war, eine Schachpartie erfolgreich zu spielen. Das begriff ich schnell, weil ich in den ersten Partien gegen Bernd nicht die geringsten Chancen hatte, mich behaupten zu können.

Jetzt war ich herausgefordert, etwas gegen diese Unterlegenheit zu tun. Ich kaufte mir ein Schachbrett und das Buch von Alexander Aljechin: „Meine besten Partien“, die ich mit großem Interesse nachspielte und die mein Schachverständnis langsam verbesserten, so dass ich für Bernd ein würdigerer Gegner wurde. Aber insgesamt waren unsere Schachaktivitäten noch sehr dilettantisch und sporadisch.

So hätte es auch noch lange bleiben können, wenn nicht ein besonderes Ereignis unser künftiges Schachleben beeinflusst hätte.

Eines Morgens in der Schule fragte Bernd mich, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm am kommenden Sonntag ein richtiges Schachmatch  zu besuchen. Er hatte die Information, dass es in unserer Stadt einen erfolgreichen Schachverein gebe, den SV Bottrop 21, der in seinem Spiellokal „Hotel Westfälischer Hof“ einen Kampf gegen einen starken Verein aus Mülheim zu bestreiten hatte.

Als wie  nachmittags  den altehrwürdigen, schon reichlich in die Jahre gekommenen Gasthof betraten, war der Eindruck für uns gleich überwältigend. Im Spielsaal waren Tische  in einer Reihe zusammengestellt, und es saßen sich auf jeder Seite acht Spieler gegenüber, die in großer Konzentration über ihre jeweilige Partiestellung nachdachten, jedenfalls dann, wenn  sie am Zuge waren. Voller Ehrfurcht betrachteten wir die Bottroper Champions, soweit man sie im Zigarettendunst erkennen konnte. Die Stimmung war keineswegs verbissen oder allzu ernst, wie die vielen Biergläser auf den Tischen bezeugten. Tabak und Alkohol waren nicht wie heutzutage verpönt, sondern dienten vielmehr der Inspiration und dem Kombinationsvermögen.

Aber wer waren die Gladiatoren auf Bottroper Seite? Da es nicht viele Zuschauer gab, kam einer der Spieler auf uns zu und erkundigte sich nach unseren Motiven. Man konnte uns wohl ansehen, dass wir von dem ganzen Geschehen wenig Ahnung hatten.

Es war der damals noch junge Gerd Sklarz, der uns über alles informierte, was wir wissen wollten und sollten. Dass am ersten Brett der Champ Oskar Wielgos saß, der bis zu seinem Wegzug einige Jahre später die Bottroper Schachszene bestimmte. An den nächsten Brettern folgten die „jungen Wilden“ Willi Klümper , Gerd Sklarz, Franz Berkenbusch, die sich früh gegen die älteren Etablierten durchgesetzt hatten.

Ich weiß nicht mehr, mit welchem Ergebnis das Match endete. Aber dieser erste Besuch eines Schachkampfes muss uns siebzehnjährige Schüler so beeindruckt haben, dass wir spontan beschlossen, dem Verein beizutreten und an den Spielabenden teilzunehmen, die im Westfälischen Hof stattfanden – apropos Westfälischer Hof, der 1972 , vermutlich wegen zu großer Bergschäden, abgerissen werden musste. Der Gasthof war, obwohl an manchen Stellen  renovierungsbedürftig,  für uns das ideale Spiellokal, und ein gleichwertiger Ersatz konnte nicht wieder gefunden werden. Das lag nicht nur an dem besonderen Drum und Dran der Räumlichkeiten, sondern auch am  Wirt Erwin Ingendorn, der dem Schachverein gegenüber sehr verständnisvoll war und auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde..

Rückblickend kann ich nach mehr als sechzig Jahren  sagen, dass es zwei Gründe waren, die mich bewogen haben, Vereinsschachspieler zu werden: die freundliche Ansprache von Gerd Sklarz und die besondere Atmosphäre des Spiellokals.

Helmut Kreul

Tourcoing

Im Rahmen der Bottroper Städtepartnerschaften fanden auch binationale Treffen zwischen den Vereinen der Städte statt. Zu Anfang wurden diese Treffen von der Stadt finanziell unterstützt. So pflegte unser Verein einen Kontakt zu dem Schachverein in Tourcoing.

Einer Einladung folgend waren die Franzosen 1971 bei uns zu Gast. Die Organisation hatten die Schachfreunde Busche, Daun und Heise übernommen. Letzterer hat auch einen launigen Bericht verfasst, teilweise in Versform. Vermutlich wurde er bei einer Vereinsfeier vorgelesen. Das Manuskript wurde mir von Alfred Heises Witwe zur Veröffentlichung übergeben.

Überraschend viele Vereinsmitglieder hatten sich bereit erklärt, Gäste für Übernachtung und Frühstück aufzunehmen. Meine Frau hatte unsere Kinder bei den Großeltern in Pflege gegeben. So konnten wir zwei ältere Herren bei uns unterbringen, und zwar einen russischen Frankreichimmigranten und einen Ratsherrn.

Am Abend setzten wir uns gemütlich zusammen. Zum Glück konnten wir uns auf Deutsch unterhalten. Die Gäste überreichten uns eine Flasche Sekt, wahrscheinlich Champagner. Von diesem verrückt gewordenen Kribbbelwasser hatte ich noch nie etwas gehalten. Als ich die Flasche wegbringen wollte um sie zu kühlen, machten die Gäste deutlich, ich möchte sie sofort öffnen. In der Manier eines Dilettanten drehte ich am Draht zum Korken. Mit lautem Knall suchte dieser den Weg zur Zimmerdecke. Das war kein Wunder, hatte die Flasche doch ungekühlt eine weite Reise zum Teil über belgisches Kopfsteinpflaster hinter sich. Bevor wir die bereitgestellten Gläser füllen konnten hatte sich ein Teil des Flascheninhaltes in Tropfenform im Raum verteilt, leider auch auf beide Franzosen. Diese hatten sich völlig in Gewalt und ließen sich keine Gefühle anmerken. Wir konnten tatsächlich noch ein angenehmes gemeinsames Gespräch führen. Unsere Zimmerdecke zeigte aber noch Jahre später Spuren einer missglückten Flaschenöffnung.  

Einen besseren Erfolg konnte ich mir attestieren, als ich den Bus mit französischen Gästen vom Katholischen Stadthaus zum Gelände der Zeche Rheinbaben pilotierte. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Rheinbaben hatte der Stadtsportbund in einigen Gebäuden Hausrecht und stellte sie uns zur Verfügung. Im Verein hatte sich niemand zu Dolmetscherdiensten bereiterklärt, nicht einmal Studienräte mit Fremdsprachenunterricht. So versuchte ich es mit fünf oder sechs französischen Vokabeln, die irgendwo im Gehirn steckengeblieben waren und revitalisiert wurden. Ich suchte mir die vermeintlich ungefährliche Strecke über die Scharnhölzstraße zur Rheinbabenstraße. Der Gemütsmensch von Fahrer erreichte das Ziel problemlos. Ihm habe ich gratuliert.

Alfred Heises Bericht ist anschließend an meine Arbeit zu lesen.

Eugen Schulz

Anlässlich des 50jährigen Bestehens hatte der Schachverein 21 viele Veranstaltungen vorgesehen. Mit dem Besuch unserer französischen Gäste begannen beim Verein die Jubiläumsfeste. Beim Empfang in Rheinbaben gab es Kaffee und Kuchen. Danach waren wir eingeladen, das Rathaus zu besuchen. Diese nette Geste der Stadt - man sieht, dass sie viel für Völkerverständigung übrig hat – wurde von den Franzosen sehr freudig aufgenommen, denn bei ihnen heißt es: „Du kennst erst die Stadt, wenn du in‘s Rathaus gekommen bist.   In’s Stammlokal ging es dann von hier, denn es sollte ein Blitzturnier stattfinden.   Die Deutschen hatten beschlossen, viel zu wagen,   nämlich die Vereinsmeisterschaft zusammen mit den Gästen auszutragen.  Favoriten waren der Franzose Wabant und der 21er Willi Klümper. Und eines wissen wir nun alle: Sie sind beide keine Stümper.   Zum Schluss hatte aber Klümper einen Punkt mehr, dass freute den SV 21 natürlich sehr.           Um Mitternacht war der Wettkampf aus, und wir brachten unsere Gäste nach Haus.  

 Die jungen Franzosen bezogen in Rheinbaben Quartier,   dort gab es noch eine große Fete mit Schnaps und Bier. Am nächsten Morgen wurden sie von drei netten Mädchen geweckt,  der Frühstückstisch war auch schon für sie gedeckt. Als nächstes sah man uns gemeinsam am Museum stehen,  denn ein Besuch desselben war auf dem Tagesplan vorgesehen. Ein anschließender Spaziergang durch den Park war für die Franzosen ein Genuss,  sie hatten dazu noch Zeit, denn erst um 12 Uhr war Treffpunkt am Bus. 

 Zum Mittagessen gab es leider keinen Stuten,  und ohne diesen auszukommen kann man keinem Franzosen zumuten. Aber dies war eigentlich das Einzige, was ihnen nicht gefiel. Um 14 Uhr begann dann endlich das große Entscheidungsspiel.  Während die Männer beim Schachspiel saßen,  bummelten die Damen durch Oberhausens Straßen. Eine Sunde lang konnten sie im Schloßpark spazieren gehen,  die Grünanlagen fanden die Gäste besonders schön. Dieser Ausflug war für sie tatsächlich ein Erlebnis.  Indessen warteten die Männer gespannt auf ein Ergebnis Bei diesem Wettkampf erlitten die Franzosen mit 12:5 eine schwere Niederlage. Wie konnte dies geschehen? So stellten sie sich immer wieder diese Frage.  Auch bei den Junioren ging es hoch her. Das Ergebnis lautete 5,5:o,5, was wollten sie mehr?  Zum Trost: Die Franzosen spielen in einem relativ jungen Verein,  deshalb ist auch die Spielerfahrung noch sehr klein.   Bottrop zu besiegen ist ihr großes Ziel.  Und wer weiß, vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch im nächsten Spiel. 

Im großen Saal im Westfälischen Hof  gab es dann ein gemütliches Beisammensein mit viel Musik und Schwof. Der glänzende Ball endete leider schon um Mitternacht, denn am Morgen war Treffpunkt schon um acht.  Monsieur Bertrand sprach ein paar Dankesworte als er im Busse Platz genommen.   Er sagte, sie alle seien gern gekommen.  Und dieser Besuch hätte viel Spaß gemacht, obwohl sie eigentlich ein besseres Schachergebnis gewollt hätten. Mit einem besonders großen Lob endete er. Er wüsste, die Vorbereitungen für so eine Veranstaltung seien sehr schwer. Hier sei die Organisation voll gelungen. Als Dank dafür haben alle Franzosen ein schönes Lied gesungen.

"The torture never stops"

1983 gab es noch kein Increment. Bobby Fischer, der seiner Zeit weit voraus war, hatte es allerdings für Weltmeisterschaften vorgeschlagen, doch auf Amateurebene hatte man nicht einmal elektronische Uhren. Da die Computer noch nicht perfekt waren, konnten noch Partien "gehängt" werden. Man konnte sie nach der Zeitkontrolle, die damals noch nach mindestens 50 Zügen und fünf Stunden Spielzeit war unterbrechen und später zu Ende spielen. Nicht so in den letzten Runden. Um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern, wurde da bis zum bitteren Ende zu Ende gespielt. Bedenkzeit war reichlich vorhanden, denn alle 20 Züge bekam jeder Spieler einen neue Stunde dazu. Nach 50 Zügen, nach 70 Zügen, nach 90 Zügen, sooft man das brauchte. Da konnten die Sonntagnachmittagspiele schon einmal bis in die Nacht dauern. Als ich in diese Falle geriet, studierte ich noch in Heidelberg. Ich hatte also nach dem Kampf noch eine weite Heimreise anzutreten, denn am Montagmorgen ging der Uni-Betrieb weiter. Verschärfend kam hinzu, dass ich mit zwei anderen eine Fahrgemeinschaft gebildet hatte. Im letzten Spiel der Dritten in der Schluss-Runde der Emscherliga genügte uns in Horst ein 4:4 zum Klassenerhalt. Dummerweise konnten die Gegner aber theoretisch noch aufsteigen und kämpften ebenfalls bis zum umfallen. Nach fünf Stunden stand es 2,5:3,5 gegen uns. Rainer aus dem Spring und ich blieben übrig. Ich stand zwischen Gewinn und Remis, Rainer zwischen Remis und Verlust. Die Chancen waren in beiden Spielen etwa 50:50, sodass wir noch eine 25%-Chance auf den Klassenerhalt hatten. Meine Partie dauerte über 90 Züge und 8 1/2 Stunden. Mehrfach musste ich zwischendurch anrufen, um meine Mitfahrerinnen zu vertrösten. Als ich dann um halb elf endlich gewonnen und für uns ausgeglichen hatte, brach Rainers Stellung zusammen. Alle Mühe war vergeblich gewesen! Ich war so hundemüde, dass ich auf dem ersten Autobahnparkplatz meine Mitfahrerinnen fragen musste, ob sie einen Führerschein hätten. So fuhren sie mein Auto und mich bis nachts um halb vier nach Heidelberg zurück. Ihr Verhältnis zum Schach dürfte lebenslänglich gestört geblieben sein. Ich habe jedenfalls nie wieder etwas von ihnen gehört. Man kann im Leben eben nicht alles haben! Schade war es schon, denn sie müssen sehr nett gewesen sein. Den damals üblichen Zicken-Kommentar "Männer!" ersparten sie mir nämlich und ließen mich schlafen.

Dirk Küsgen